5 Aspekte, welche die User Experience beeinflussen

Um eine optimale Nutzererfahrung zu gewährleisten, sollte man die folgenden 5 Punkte beachten:

1. Nutzen

Ein Produkt sollte man nur dann auf den Markt bringen, wenn es einen Nutzen erfüllt. Auf dem Markt kann sich ein Produkt ohne Nutzen nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Natürlich liegt der "Nutzen" im Auge des Betrachters. Ein Computerspiel oder eine Skulptur können für verschiedene Menschen verschiedene Nutzen haben und je nach dem, auch nutzlos sein.

Seien Sie sich deshalb im Klaren, welchen Nutzen Ihr Produkt erfüllen soll und wem es wie nutzt.

2. Usability

Definition laut ISO-Norm: “Usability ist das Ausmass, in dem ein Produkt durch bestimmte Nutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.”

Es bezeichnet also die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts. Ist diese gewährleistet, steigert sie die Qualität eines solchen. Ein Computerspiel mit drei Steuerungen ist eher schlecht zu bedienen, da wir Menschen nur zwei Hände haben. Also wende ich mich als User einem einfacher zu bedienenden Produkt zu.

Wenn ein Produkt eine gute Usability aufweist, wird dies vom Nutzer meist nicht bewusst wahrgenommen. Die Tücken liegen jedoch in einer schlechten Usability, da man als User mit den Schwächen des Produkts direkt konfrontiert wird.

Deshalb gilt, um am Markt zu bestehen und nicht abgedrängt zu werden, ist Benutzerfreundlichkeit essenziell.

3. Finden

Das Produkt muss einfach zu finden sein und im Falle von digitalen Informationsprodukten, muss auch deren Inhalt einfach zu finden sein, also eine gute Informationsarchitektur aufweisen. Der Grund ist ziemlich einfach – können Sie beispielsweise auf einer Webseite Ihren gewünschten Inhalt nicht finden, verlassen Sie die Seite und werden sie ziemlich sicher auch nicht mehr besuchen.

Lesen Sie z.B. eine Zeitung und alle Artikel darin sind willkürlich platziert anstatt nach Themen wie Sport, Unterhaltung, Politik usw. eingeteilt zu sein, wäre es eine ziemlich frustrierende Angelegenheit. In diesem Chaos zu finden, was man sucht ist einfach zu zeitaufwändig.

Es ist wichtig Inhalt klar zu gliedern und zu benennen. Je nach Inhalt sind auch Filter, Kategorien und eine gute Suche erforderlich, um dem Benutzer den Weg zu weisen und Frust zu vermeiden.

4. Vertrauen

User im 21. Jahrhundert geben keinem Anbieter eine zweite Chance, nachdem sie einmal enttäuscht wurden. Es gibt genug Alternativen in fast jedem Feld, um sich einen zuverlässigeren Anbieter zu suchen. Zuverlässigkeit gibt den Benutzern Vertrauen in das Produkt. Vertrauen darin, dass es macht, was es soll und geeignet ist für den vorgesehenen Zweck.

Unzuverlässigkeit ist im Zeitalter von Online-Bewertungen ohnehin fatal. Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt immer und überall funktioniert, wie es den Benutzern versprochen wird.

5. Begehren

Swatch und Rolex sind beides Hersteller von Uhren. Beide Marken bringen Nutzen und Benutzerfreundlichkeit mit und sind zuverlässig, in dem was sie anbieten. Rolex ist jedoch begehrenswerter als Swatch. Nicht dass Swatch unbeliebt wäre. Wird man aber vor die Wahl gestellt, ob man eine neue Rolex oder eine neue Swatch Uhr geschenkt bekommen möchte, würden die meisten wohl Rolex wählen.

Begehren wird in Design über Branding, Image, Identität, Ästhetik und Emotion transportiert. Je begehrter ein Produkt ist, desto mehr werden Nutzer damit prahlen, es herumzeigen und somit in anderen Leuten Interesse für das Produkt wecken.

Im Idealfall bietet ein Produkt den Nutzern ein positives Erlebnis. Egal ob in der Konzeptphase, im Design oder beim Entwickeln von digitalen Lösungen, das Ziel ist es immer, den Nutzern bei der Interaktion mit dem Produkt das bestmögliche Erlebnis zu bieten – gemäss unserem Slogan: "Wir machen Ihre Produkte zum digitalen Erlebnis".