Konfigurator Software: Standard- oder Individualentwicklung?

Was bei der Entscheidung für die richtige CPQ-Strategie wirklich zählt

Wer heute komplexe Produkte oder Services digital vertreiben will, kommt an CPQ-Software kaum vorbei. Doch bei der Wahl der passenden Lösung stellt sich schnell die zentrale Frage: Setzt man auf eine Standardsoftware mit schneller Verfügbarkeit oder auf eine individuelle Entwicklung, die exakt auf die eigenen Prozesse zugeschnitten ist?

Was ist CPQ?

CPQ steht für Configure, Price, Quote und beschreibt eine Softwarelösung, die weit über die reine Konfiguration hinausgeht. Ein CPQ-System umfasst nicht nur den Konfigurator, sondern auch die automatisierte Preisfindung und die Erstellung vollständiger, vertriebsfertiger Angebote.

CPQ verbindet Produktwissen mit Preislogik, Vertriebsrichtlinien und Unternehmensprozessen und ist in der Regel an Umsysteme (z.B. ERP, CRM, PIM, etc.) angebunden.

Typische Funktionen:

• Intelligente Produktkonfiguration (inkl. Variantenlogik)
• Dynamische, regelbasierte Preisberechnung
• Automatische Generierung von CI-konformen Angeboten
• Integration in bestehende Systemlandschaften

Standard-Software vs. Framework: Warum der Mittelweg oft die beste Lösung ist

Standardlösungen ermöglichen einen schnellen Einstieg und bringen bereits viele Funktionen mit. Fertige CPQ-Produkte sind daher sehr umfangreich und sofort einsetzbar. Gerade deshalb sind sie aber auch sehr schwerfällige Systeme. Sie bieten zwar viele Funktionen out of the box, der grösste Teil davon oft nicht für die angestrebte Lösung passt, aber trotzdem bezahlt werden muss. Sobald spezifische Funktionen oder individuelle Vertriebsprozesse ins Spiel kommen, zeigt sich die eingeschränkte Flexibilität, Schwerfälligkeit und schlechte Anpassbarkeit.

Individuell entwickelte Software bietet dagegen maximale Gestaltungsfreiheit: Sie wird von Grund auf an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens, wie Funktion, Design und Logik angepasst. Diese volle Flexibilität hat jedoch ihren Preis: Längere Entwicklungszeiten und höhere Kosten für Implementierung und Wartung sind typische Begleiterscheinungen.

Die Entscheidung zwischen den beiden Ansätzen hängt stark von den Projektzielen ab. In vielen Fällen empfiehlt sich ein Mittelweg: ein flexibles Framework, das bewährte Standardfunktionen mit einem hohen Mass an Individualisierbarkeit verbindet. In vielen Projekten hat sich die Kombination in Form eines Sitewerk CPQ-Frameworks bewährt. Das Framework bietet alle Vorteile eines fertigen Produkts, behält aber die Flexibilität einer Individualsoftware. Es beinhaltet zentrale Standardfunktionen wie User Management mit Rollen- und Rechteverwaltung, Stammdatenpflege sowie die Generierung von Angeboten, Leads und Produktlogiken. Das spart Entwicklungsaufwand und Kosten, während der Fokus auf die wirklich wertschöpfenden Bestandteile gelegt werden kann.

Das Sitewerk CPQ-Framework stellt die Nutzer:innen in den Mittelpunkt. Es bietet individuell gestaltete, benutzerfreundliche Oberflächen, die perfekt auf die Customer Journey und das Corporate Design abgestimmt sind. Im Vergleich zu herkömmlichen CPQ-Lösungen wird hier das User Interface speziell für den jeweiligen Anwendungsfall konzipiert. Alle gängigen CPQ-Funktionen sind bereits integriert, sodass der Fokus im Projekt auf der Optimierung der User Experience liegt.

Das System ist flexibel und eignet sich für nahezu jedes konfigurierbare Produkt oder jede Dienstleistung. Preis- und Produktlogik sowie Leads und Nutzer:innen werden einfach über ein zentrales, intuitives Admin Interface verwaltet.

Die nahtlose Integration mit Systemen wie CRM, ERP oder PIM über APIs ermöglicht einen automatisierten, digitalen Vertriebsprozess und verbessert die Effizienz in der Produktion und im Aftersales. Der integrierte Service-Bus (Middleware als zentrale Kommunikationsplattform) erlaubt eine schnelle und unkomplizierte Anbindung an Umsysteme für durchgängige Prozesse und maximale Produktivität.

Fazit

Ein flexibles CPQ-Framework ist die beste Lösung für moderne Vertriebsprozesse. Es vereint die Vorteile von Standardsoftware und Individualentwicklung. Effizienz, Nutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit. Wer heute auf eine anpassbare Lösung setzt, spart Zeit und Ressourcen und schafft eine nachhaltige Grundlage für digitalen Vertrieb.